Der Quartalsbericht für das vierte Quartal 2024 wurde am 20. Februar 2025 veröffentlicht.
Geschäftsjahr 2024 (FY 2024)
Die Umsatzerlöse stiegen um 6% auf EUR 38,153 Milliarden (organisch: +8%). Zu dieser positiven Entwicklung trug das Ergebnis der Division Energy Management mit einem zweistelligen Wachstum aufgrund der Stärke in Data Center und Networks bei. Die Division Industrial Automation erreichte klar nicht das Vorjahresniveau; das gemischte Bild mit dem Rückgang im diskreten Markt und OEM-Markt und der guten Entwicklung bei Prozessautomatisierung und Software setze sich fort.
North America und Rest of World überzeugten mit zweistelligen Wachstumsraten in ihren Umsatzerlösen. Western Europe und Asia Pacific wiesen einen marginalen Umsatzzuwachs aus.
Der Auftragsbestand nahm organisch um 8% auf EUR 21,4 Milliarden zu.
Das bereinigte EBITA verbesserte sich um 10% auf EUR 7,083 Milliarden. Die dazugehörige EBITA-Marge erhöhte sich auf 18,6% (+70 bps).
Der Gewinn pro Aktie betrug EUR 8,32 (+15%).
Der Free Cash Flow erreichte EUR 4,216 Milliarden (-8%) an.
Die Schneider Sustainability Impact-Ziele wurden übertroffen.
Viertes Quartal 2024 (Q4 2024)
Erneut wurden starke Umsatzergebnisse mit einer Steigerung von 16% auf EUR 10,669 Milliarden (organisch: +12,5%) erzielt basierend auf der starken Performance bei Energy Management durch die hohe Nachfrage bei Data Center und der zunehmenden Digitalisierung. Industrial Automation hielt das Umsatzniveau.
Die Performance in den Bereichen sieht wie folgt aus:
- Products (50% des Umsatzes): Organisches Wachstum von 4% resultierend aus mittlerer einstelliger Steigerung bei Energy Management mit gutem Wachstum bei Stromverteilungsprodukten in vielen Endmärkten und Segmenten. Bei Industrial Automation war ein Rückgang im mittleren einstelligen Bereich erkennbar.
- Systems (31% des Umsatzes): Organisches Wachstum von 27% mit starker zweistelliger Steigerungsrate bei Energy Management (starke Nachfrage bei Rechenzentren und Infrastruktur-Projekten). In Industrial Automation sank der Umsatz im niedrigen einstelligen Bereich. Das Wachstum in Prozess- und Hybridindustrien war durch Verzögerungen bei Investitionsentscheidungen und dem globalen Marktumfeld beeinträchtigt; in der diskreten Automatisierung war immer noch kein großes Wachstum erkennbar.
- Software & Service (19% des Umsatzes): Organisches Wachstum von 11%, wobei die Umsatzerlöse bei Software and Digital Services organisch um 10% und Field Services organisch um 12% zunahmen.
- Agnostische Software:
- AVEVA: ARR wuchsen um 15% getragen von einer starken Performance bei Software as a Service (SaaS), einem starken Upselling an bestehende Kunden und einem geographisch breit gestreutem Wachstum.
- Energy Management: Leichter organischer Umsatzrückgang durch Umstellung auf Subskriptionmodell.
- ETAP: Gutes Wachstum bei wiederkehrenden Umsätze (Recurring revenue).
- RIB Software: Starkes Wachstum bei wiederkehrenden Umsätzen.
- Digitale Angebote: Wachstum im zweistelligen Bereich.
- Agnostische Software:
Regional zeigten alle Territorien positive Umsatzentwicklungen mit besonders guter Performance in North America und Rest of World.
Strategische Ausrichtung
Olivier Blum ist mit sofortiger Wirkung (5. November 2024) neuer CEO von Schneider Electric. Peter Herweck verlor den CEO-Posten wegen Unstimmigkeiten über die Firmenstrategie.
Schneider Electric stärkt seine Position im Bereich Data Center durch die 75-%ige Mehrheitsbeteiligung an Motivair Corp. (USA), einem Anbieter von Flüssigkeitskühlungslösungen und Wärmemanagementlösungen für Hochleistungscomputersysteme.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2025 verfolgt Schneider Electric folgende Ziele:
- Organisches Umsatzwachstum zwischen +7% und +10% und
- Bereinigtes organisches EBITA-Wachstum zwischen +10% und +15% und eine bereinigte EBITA-Marge zwischen 19,2% und 19,5% (organisch +50 bps bis +80 bps).
Der vorstehende Artikel ist eine stark verkürzte Analyse des Quartalsberichts von Schneider Electric.
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Links zum Geschäftsbericht von Schneider Electric: