Der Jahresbericht 2024 wurde am 14. November 2024 veröffentlicht.
Geschäftsjahr 2024 (FY 2024)
Durch die globalen Marktherausforderungen wird eine Umsatz von EUR 3 Milliarden erwartet, was einem Umsatzrückgang von ca. 15% entspricht. Der Abbau der Lagerbestände bei den Kunden und die weltpolitische Lage bremsten die Entwicklung.
In Nischenmärkten wie Smart Grids oder Ortsnetzstationen, Data Center und auch der Logistik verzeichnete Phoenix Contact eine positive Entwicklung mit gutem Wachstum. Im Maschinenbau und der Automobilindustrie, den klassischen Hauptmärkten, sind deutliche Umsatzverluste zu verzeichnen.
Regional ist die Entwicklung von den geopolitischen Entwicklungen und Spannungen getrieben. Der Gesamtausblick auf den amerikanischen Markt nach den aktuellen US-Wahlen ist positiv. In China zeigte sich eine leicht stabilisierende Lage mit verhaltenem Wachstum. Um die Abhängigkeiten von einzelnen Regionen zu verringern, fokussiert sich Phoenix Contact nun verstärkt auf die Märkte in Südostasien und Mexiko und wird dort auch Investitionen tätigen.
Auf der SPS-Messe 2024 wurden unter dem Motto »Collaborate. Innovate. Create Impact now!« Highlights in folgenden Bereichen vorgestellt:
- PLCnext Technology
- Efficiency in control cabinet building
- Cybersecurity
- Power Reliability
- Sustainability through data
- From 5G to TSN
- Direct current as the industrial grid of the future
Strategische Ausrichtung
Dirk Görlitzer ist ab 1. Januar 2025 neuer CEO von Phoenix Contact und löst Frank Stührenberg ab, welcher nach 33 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand tritt.
Aufgrund der angespannten Marktsituation setzt Phoenix Contact neben Kostenreduktionsprogrammen und einer stärkeren Resilienz in die Wertschöpfungsketten weiterhin auf Kurzarbeit.
Im Geschäftsjahr 2025 sind Investitionen von EUR 200 Millionen am Standort Blomberg mit der Erweiterung der Logistik (Deutschland) und in die Internationalisierung der Produktion geplant. In der Türkei strebt Phoenix Contact den Kauf des Produktions-Joint-Ventures Acel an sowie den Bau eines Produktionsstandortes. In Mexiko soll eine neue Produktionsstätte für elektronische und elektromechanische Produkte bis 2030 entstehen. In Indien sind drei neue Gebäude (Produktion, Logistik und Büro) geplant. 70% der Investitionen werden außerhalb Deutschland getätigt. Die Investitionen für den Standort in Blomberg (Deutschland) mit dem Erweiterungsbau zum bestehenden Logistikgebäude auf 200.000 m3 zusätzliches Lagervolumen werden zeitlich bis zum Jahr 2028 gestreckt.
Zu den Nachhaltigkeitszielen bis 2030 und deren Erreichung bekennt sich Phoenix Contact.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2025 wird mit einem moderaten Wachstum gerechnet.
Der vorstehende Artikel ist eine Analyse des Jahresberichts von Phoenix Contact.
Die infogralis AG bietet natürlich auch detailliertere Analysen zur wirtschaftlichen Lage und Strategie Ihrer Wettbewerber an. Falls Sie oder Ihr Unternehmen einen tieferen Einblick zu diesem oder anderen Markteilnehmern wünschen, kontaktieren Sie uns unter info@nullinfogral.is.
Zu weiteren Information:
- Die Unternehmenspräsentation der infogralis AG stellt Ihnen unsere Dienstleistungen vor.
- In einem Artikel in der Maschinenbau Revue haben wir unsere Methodik genauer erläutert.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
Link zum Geschäftsbericht von Phoenix Contact: